FAMILIENFORSCHUNG UND REGIONALGESCHICHTE

Gandersum / Ems, Landkreis Leer, Ostfriesland, Niedersachsen, Deutschland
 
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ORTSFAMILIENBUCH GANDERSUM  (OSTFRIESLAND)

1000 Jahre Gandersum / Zur Geschichte eines Emsdorfes

[gekürzte Fassung des Artikels aus dem Ortsfamilienbuch Gandersum]
Gandersum liegt ca. 2 km westlich von Oldersum an der heutigen Landesstraße 2 (Abschnitt Leer - Emden), der ehemalige Bundes- bzw. Reichsstraße 70.

Das kleine Warftdorf liegt heute als Haufensiedlung direkt am Deich der unteren Ems, in der von den Sedimenten des Flusses gebildeten fruchtbaren Marsch, der nährstoffreiche mineralische Nassboden besteht hier vorwiegend aus sandigem Ton.

Karte LeCoq von 1805
Preussische Landesaufnahme von 1893
Ausschnitt aus der Karte LeCoq von 1805
Ausschnitt aus der Preussischen Landesaufnahme von 1893
Zu Gandersum gehören einige Bauernhöfe, am Rande oder außerhalb der Ortslage. Die ehemalige Gemeinde Gandersum erstreckt sich im Süden von der Mitte des Emsstromes bis zur Grove, einem Teil des Fehntjer Tiefs, im Norden. Jenseits der Grove (die Graue) liegt der Riepster Hammrich mit dem Bauernhof Grovehörn (vgl. Karte Le Coq). Westlich von Gandersum beginnt heute die Stadt Emden mit dem Ortsteil Petkum und dem ehemaligen Vorwerk (des Klosters Muhde) Petkumer Münte, Gemarkungsgrenze ist hier seit "uralten" Zeiten der Petkumer Zuggraben ("Tochschloot"), auch "Petkumer Grenzschloot" genannt. Östlich des Warftdorfes liegt der "alte Sielflecken" Oldersum, das erste zu Oldersum gehörende Gebäude ist der Renstinenhof an der Schleuse.

Zwei Bauernhöfe in Petkumer Münte hingegen - die beiden östlichen, nebeneinander und mit dem Wohnteil zum alten Deich liegenden - gehören noch heute zur Kirchengemeinde Gandersum und wurden auch fiskalisch gesehen seit den frühen Schatzungen (Steuerhebelisten) zu Gandersum gezählt.

Politisch-administrativ ist Gandersum heute ein Ortsteil der Gemeinde Moormerland im Landkreis Leer / Ostfriesland, Bundesland Niedersachsen.

Gandersum dürfte – wie auch die übrigen Warftdörfer im Emsigerland – im frühen Mittelalter aufgrund des steigenden Meeresspiegels auf einem kleinen, von Menschenhand aufgeworfenen Erdhügel neu gegründet worden sein. Über die Ur- und Frühzeit ist wenig bekannt, wahrscheinlich waren geeignete - weitgehend überschwemmungssichere - Plätze am Uferwall der Ems bereits vorher besiedelt. Nördlich der alten Gandersumer Ortswarft liegen drei kleinere Hügel bzw. Warften, möglicherweise lag der Ort oder einzelne Bauernhöfe "in früherer Zeit" weiter landeinwärts.

Schon deutlich vor dem Jahr 1000 wird Gandersum im Güter- und Heberegister des Klosters Werden an der Ruhr erstmalig urkundlich als "Gondrikeshem" erwähnt. Der bedeutendste Missionar in Friesland, Liudger (744 – 809), hatte viele Ländereien an das von ihm gegründete Kloster übertragen. Sehr wahrscheinlich ist, dass der Siedlungsplatz nach einer Person, Gander oder Gonder ("Günter"), benannt wurde. Die Endsilbe -hem ist altfriesisch und bedeutet "-heim". In einer Urkunde von 1465 erscheint der Ort bereits als Gandersum, später - in Akten des Bistums Münster - als Gondorsum oder Gordorsum, in den meisten Karten des 16. Jahrhunderts wiederum als Gandersum, in einem Schatzungsregister 1658 sowie in einer Karte um 1670 als Gandersumb. Im Kirchenbuch wird 1723 Ganderssum geschrieben.

Wohl im späten Mittelalter ist auf dem höchsten Punkt der Gandersumer Warft - ca. 3 m über Normal Null - eine steinerne Kirche errichtet worden, dessen Schiff aufgrund eines östlichen Chores wahrscheinlich etwas länger war als heute. Das das kleine Gandersum - zwischen den beiden Häuptlingssitzen Oldersum und Petkum gelegen - selbst auch Sitz eines "lokalen Herrschers" war, ist höchst unwahrscheinlich. Ein "festes Steinhaus" oder ähnliches ist nicht bekannt, eine sog. Burg auf einem Hof nördlich der Heerstraße - zu Beginn des 19. Jahrhunderts eigentlich ein Landhaus mit großem Garten (auf der LeCoq´schen Karte gut zu erkennen) - wurde in den 1830er Jahren abgebrochen.

Hauptsächlich im 12. bis 14. Jahrhundert entstanden die Deiche an der ostfriesischen Küste.

Gandersum: Ansicht von Osten (Aufnahme: Verfasser)
Das Dorf gehörte als das kleinste des Bezirks seit der Häuptlingszeit zur Herrlichkeit Oldersum und war wirtschaftlich und in Bezug auf die Verwaltung und Steuerzahlung auf diesen Flecken ausgerichtet. Die Gandersumer Ländereien wurden durch die Oldersumer Sielacht entwässert, Petkumer Münte gehörte zumindest in Teilen zur Petkumer Sielacht. Ab 1606 liegen Schatzungsregister, Steuerlisten, etc. von Gandersum und Petkumer Münte vor, aus denen die Einwohner, zumeist nur die Haushaltsvorstände, hervorgehen. Aus einigen Listen geht auch die Größe der Höfe hervor - nach Fläche und nach Anzahl des Viehs. Der Gandersumer Deich war bis 1613 der Emsischen, danach der Oberemsischen Deichacht zugeordnet. Mit der Herrlichkeit Oldersum kam Gandersum 1631 zur Stadt Emden, wurde 1744 preußisch und blieb dies, mit Unterbrechungen durch "Franzosenzeit" und Hannoverscher Regierung, bis 1945.

Zwischen 1669 und 1673 wurde das Gebiet der Oberemsischen Deichacht durch den holländischen Ingenieur JOHAN VON HONART vermessen und kartiert; dabei entstand eine flurstücksgenaue Karte und ein dazugehöriges Register.

Seit Ende des 17. Jahrhunderts lässt sich eine Schule in Gandersum nachweisen.

Wohl schon 1715 soll es zwischen Petkum und Gandersum zu Deichbrüchen gekommen sein, auf jeden Fall in der Weihnachtsflut von 1717 wurde der Deich zerrissen und das Land war für Jahre überschwemmt. Dies führte für die Überlebenden der Flut - insbesondere in den rückwärtig und meist tiefergelegenen Gebieten - zu erheblichen Härten, nicht selten war die wirtschaftliche Existenz der Bauern ruiniert. Die oberemsischen Deiche wurden erst sechs Jahre nach der Flut vollständig wieder hergestellt. Über den Gandersumer Pastor Gerhardus van der Koy wird berichtet, dass er den Ort 1721 wegen der Wasserflut in Richtung Holland verließ - es müssen katastrophale Verhältnisse geherrscht haben. Ca. 1780 errichtete man eine Kajung, die den "Anwachs" langsam höher werden ließ. Erst 1830 wurde der Bereich wieder vollständig eingedeicht und die Deichlinie damit begradigt, zwischen "Schlafdeich" und neuem Stromdeich entstand der Polder. Nach weiteren Sturmfluten wurde 1865 die Bildung einer Poldergenossenschaft zur Regelung der Deichsicherheit veranlasst.

1794 lebten laut Amtsbeschreibung in Gandersum in 11 Wohnhäusern insgesamt 86 Einwohner, außer der Kirche gab es noch eine Pastorei und ein Schulhaus.
Um die Jahrhundertwende gab es in Gandersum acht ganze Plätze, drei Warffen (Warfthäuser), fünf Tagelöhner (oder Arbeiter) bei insgesamt dreizehn Feuerstellen und um die 85 Einwohner. Gandersum hatte 591 Grasen landwirtschaftliche Nutzfläche.

Am Ende des 18. Jahrhunderts erkrankten mehrere Gandersumer Kinder an den Pocken, "natürliche Pocken" im Kirchenbuch genannt, mindestens vier starben, etliche Kinder und Jugendliche werden genannt, die gelukkig door de natuurlyke Pokken gekomens zyns.

FRIDRICH ARENDS beschreibt Gandersum 1824 in seiner Erdbeschreibung als ein sehr kleines Dorf mit nur 80 E. und 6 Plätzen; bei einem der selben ist ein hübsches Landhaus und Garten.

Während der "Franzosenzeit" vom 1.1.1811 bis November 1813 mussten die Gandersumer ihre kommunale Eigenständigkeit aufgrund der Umstrukturierungen durch die französische Administration aufgeben und gehörten zur Mairie Oldersum.

Gandersum war ausschließlich von der Grünlandwirtschaft geprägt. Es gab - im Schatten von Petkum und Oldersum - weder größere handwerkliche oder gewerbliche Betriebe noch eine Fischerei.

Unter der hannoverschen Regentschaft von 1815 bis 1866 gehörte Gandersum zur Untervogtei Oldersum, der ein Untervogt vorstand, der gesamte Raum Oldersum gehörte zur Amtsvogtei Wolthusen.

Seit den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts zogen Jahr für Jahr zahllose Ostfriesen über den großen Teich nach Amerika. Zunächst wurde im Bundesstaat Illinois gesiedelt, dann über den ganzen Mittleren Westen der USA verstreut (Zitat aus HOOGSTRAAT: Von Ostfriesland nach Amerika); auch einige Gandersumer Nordamerika-Auswanderer sind bekannt.


1851 bis 1856 wurde das nördliche Gemeindegebiet durch den Bau der Eisenbahnlinie Rheine-Emden durch die Hannoversche Westbahn tangiert, nördlich der Bahnlinie wurde auf der linken (westlichen) Seite ein Bahnwärterhaus errichtet, das erst in den 1960er Jahren abgerissen wurde.

Bereits 1849 begann die Planung für den Ausbau der Chaussee Emden - Leer, aber erst Mitte der 1880er Jahre wurde die Chaussee im Bereich von Gandersum zur Landstraße ausgebaut, an die heutige Stelle verlegt und begradigt.

1894 bis 1897 entstand südlich der Bahnlinie der Ems-Seitenkanal vom Emder Hafen (Borssumer Schleuse) nach Oldersum, die Bekanntmachung zur Planfeststellung erfolgte am 16.8.1894. Einige Gandersumer Grundbesitzer waren von den Baumaßnahmen betroffen, die Entschädigungsverhandlungen mit den Eigentümern führten zu gerichtlichen Auseinandersetzungen über die letztendlich notwendigen Enteignungen. Die Betroffenen auf Gandersumer Gebiet waren: Peter Janssen Groenewold, Thede Janssen Barth, Helena Maria Dettmers, Lauke Doeden van Beuning, Dedde Janssen van Hove Barth, Conrad Jochums sowie Pastorei und Schule (Kirchengemeinde), desweiteren Johann Georg Hinrich Wenckebach in Köln. Für Petkumer Münte ist ein Enteignungsverfahren gegen den Landwirt Christian Hamer dokumentiert.

Das Dorf gehörte zur Oldersumer Sielacht und zur Oberemsischen Deichacht. Zwischen Gandersum und Petkum, direkt an der Straße, kann man heute noch einen "Schlafdeich" erkennen (siehe auch Karte von 1897). Hier lagen Polderflächen der Gandersumer und Petkumer Bauern. In der Weihnachtsflut 1717 wurde der Deich hier zerstört und musste zurückverlegt werden. Erst 1830 wurde der Bereich wieder vollständig eingedeicht und begradigt. Nach einer Sturmflut wurde 1865 die Bildung einer Poldergenossenschaft zur Regelung der Deichsicherheit veranlasst. 1824 gab es 80 Einwohner und sechs bäuerliche Plätze.
 

Die Einwohnerentwicklung von 1812 bis 1925: 1812:74; 1821:71; 1848:101; 1871:84; 1885:69; 1905:115. Mitte 1925 lebten in Gandersum 104 Personen in 18 Wohnhäusern mit 24 Haushaltungen.

Nach der Reichsgründung 1871 erhielten liberale und linke Kandidaten in den Dörfern und Flecken um die Seehafenstadt Emden bei den Reichstagswahlen die Mehrheit. Dies war auch bis zum Anfang der Weimarer Republik noch so. Aufgrund seiner geringen Größe gehörte Gandersum anfangs zum Wahlbezirk Oldersum. Im Ersten Weltkrieg hatte Gandersum 5 Gefallene zu beklagen, denen die Gemeinde eine hölzerne Gedenktafel widmete, die noch heute in der Kirche hängt (siehe Denkmalprojekt Gandersum WK1).

Bereits 1928 gab es im Zuge der Auflösung der "Zwerggemeinden" den Vorschlag, Gandersum mit Oldersum zu vereinen, was aber von den Gandersumern abgewehrt wurde.

Bereits ab 1924 schlug sich auch im westlichen Ostfriesland Unzufriedenheit und Antisemitismus in den Wahlergebnissen nieder: der "Völkisch-Soziale Block" und die Deutschnationale Volkspartei DNVP erhielten immer mehr Stimmen. Bei den Reichstagswahlen 1928 wählten noch viele Gandersumer die "Landvolk- und Mittelstandsliste", um ab Juni 1932 endgültig der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei NSDAP die Mehrheit der abgegebenen Stimmen zu geben. Bei den Reichspräsidentenwahlen 1932 erhielt der Kandidat Hitler in Gandersum in beiden Wahlgängen deutlich mehr Stimmen als der - letztendlich gewählte - Kontrahent Paul von Hindenburg.
 

Bei der Kreisneuordnung 1932 wechselte Gandersum mit Oldersum und weiteren Gemeinden vom Landkreis Emden zum Landkreis Leer, es folgte eines der dunkelsten Kapitel der deutschen - und auch Gandersumer - Geschichte ...

Der 1933 wiedergewählte Gemeindevorsteher - Stahlhelmer und NSDAP-Anwärter - und der Gemeindeausschuss, der insbesondere die Bauern in Gandersum vertrat, wurden nach Auseinanderstetzungen mit dem Ortsgruppenführer der NSDAP in Oldersum abgesetzt. Schon vorher waren Vertreter der SPD und KPD aus diesem Gremium ausgeschlossen worden. Gegen Widerstand aus der Gemeinde ernannte der Oldersumer Ortsgruppenführer ein Parteimitglied als Bürgermeister und einen arbeiternahen Gemeindeausschuss. 1943 wurde der Bürgermeister nach einem tödlichen Unfall durch einen Bauern ersetzt, der von 1932 bis 1933 Parteimitglied gewesen war und seit 1942 als Ortsbauernführer amtierte.

Von den während der NS-Zeit auf den Gandersumer Bauernhöfen eingesetzten Zwangsarbeitern wurde 1940 ein polnischer Landarbeiter (Jan Goranowski) wegen wiederholter Entfernung von der Arbeitsstelle in die Justizvollzugsanstalt Emden und weiter in ein Arbeitserziehungslager überwiesen. Im November 1942 wurde ein 14-jähriges polnisches Mädchen (Marianne Czernijewska) bei einem Verkehrsunfall getötet.

Von einer Fläche am Gandersumer Bahnübergang entnahm man 1941 bis 1943 Klei und Sand für die Errichtung von Spüldeichen zum Bau eines Verschiebebahnhofs nördlich der Bahnstrecke zwischen Oldersum und Gandersum; dadurch entstanden die Dobben. Die Arbeiten am Verschiebebahnhof wurde aber bald wieder - offensichtlich kriegsbedingt - eingestellt.
 

Bei den Bodenkämpfen am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Gandersum – insbesondere von der gegenüberliegenden Emsseite aus – beschossen. Die Kirche, bei der bereits das Dach eingestürzt war, wurde durch Artillerietreffer vermutlich weiter beschädigt. Durch den Beschuss wurde ein junger deutscher Soldat getötet, ein deutscher Feldwebel nahm sich nach der Waffenruhe selbst das Leben (ausführlich siehe: Kriegsende 1945 im Raum Oldersum - bzgl. der Gefallenen 1939-1945 aus und in Gandersum siehe auch unter Denkmalprojekt Gandersum WK2). 
Durch die Unterbringung von Flüchtlingen und Vertriebenen stieg die Einwohnerzahl von 1939 bis 1946 um 44,5% an, 1960 betrug der Zuwachs aber nur noch 10,9%. Die bäuerliche Struktur blieb nach dem Zweiten Weltkrieg im Wesentlichen erhalten, die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe reduzierte sich zwischen 1949 und 1971 nur um zwei von zehn auf acht mit einer Durchschnittsgröße von 30 ha Land je Hof. 

Unmittelbar nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland spielten rechtskonservative Parteien wie die Deutsche Reichspartei DRP oder die Deutsche Partei DP bei den Bundestagswahlen in Gandersum noch eine kleine Rolle, ab 1957 überschritt die SPD die 50%-Marke und verpaßte bei der Bundestagswahl 1972 nur knapp die 70%; die CDU blieb bis Ende des 20. Jahrhunderts immer zweitstärkste Kraft.

Aufgrund der Lage im Zollgrenzbezirk lag in der Ems bei Gandersum bis 1966 ein Zollpostenboot, danach gab es am Deich eine Zollstation.

Nichtlandwirtschaftliche Betriebe konnten in dem kleinen Emsort nicht wirklich Fuß fassen. Deshalb gibt es 1960 zwei, 1970 drei und 1987 nur noch einen nichtlandwirtschaftlichen Betrieb. Von 1952 bis 1973 gab es einen kleinen Lebensmittelladen. Gandersum ist heute ein "dörflicher Wohnstandort", die Zahl der Pendler stieg von 18% 1960 auf 67,6% 1970. Durch die Erhöhung und Verbreiterung des Deiches Anfang der 1980er Jahre mussten mehrere Häuser abgerissen werden, darunter ein nach Zeitungsberichten 300 Jahre altes kleines Bauernhaus.

Bauernhaus
Altes Gandersumer Bauernhaus, leider nicht mehr vorhanden
(Aufn.: Ostfriesen-Zeitung vom 20.10.1971)
Bis Ende 1972 war Gandersum selbstständige Gemeinde und ist seit dem 1. Januar 1973 Ortsteil (mit einem ehrenamtlichen Ortsvorsteher) der Gemeinde Moormerland.

Durch die Erhöhung und Verbreiterung des Deiches Anfang der 1980er Jahre mussten mehrere Häuser abgerissen werden, darunter ein nach Zeitungsberichten 300 Jahre altes kleines Bauernhaus. 1975 wurde ein neuer Hof am Hedderweg errichtet (Heddehof).

Nach Gründung des Bootssportclubs (BSC) Gandersum im Juni 1979 wurde am 1.5.1980 nordwestlich der Brücke über den Ems-Seitenkanal ein Sportboothafen mit 32 Liegeplätzen eröffnet. Von September 1987 bis April 1988 wurde die alte Stahlbogenbrücke abgerissen und durch eine Betonbrücke ersetzt. Im September 2002 wurde bei Gandersum nach vierjähriger Bauzeit das – bei Naturschützern umstrittene – Emssperrwerk fertig gestellt, Hochwasserschutzanlage und gleichzeitig Stauwehr für die großen Schiffe der Meyer-Werft in Papenburg .

Emssperrwerk
Das Emssperrwerk bei Gandersum;
im Hintergrund: Mühle und Kirche von Ditzum
(Aufnahme: Verfasser)
 
Weitere Statistik:
1970 umfasste die Gemeindefläche 3,27 qkm = 327 ha.
Einwohnerentwicklung: 1933:115; 1939:128; 1946:185; 1950:178; 1956:140; 1961:142; 1972:160; 1987:103; 1997:86; 2001 102; 2004:85.

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Die Kirchengemeinde Gandersum und Kirche, Pastorei, Schule und Armenhaus

Gandersum bildete seit dem ausgehenden Mittelalter ein selbstständiges Kirchspiel und unterstand bis zur Reformation der Propstei Emden im Bistum Münster. Die Oldersumer Häuptlinge übten das Patronatsrecht - also das Recht, die Pfarrstelle zu besetzen - aus. 1873 trat der Magistrat der Stadt Emden das von der Herrlichkeit Oldersum ererbte Recht für die Ablösesumme von 150 Reichstalern an die Kirchengemeinde Gandersum ab (auf den Seiten der Kirchengemeinde finden Sie auch ergänzende Informationen und Abbildungen zur Gandersumer Kirche einschließlich der Kirchenglocken und -orgeln!).

Die Gandersumer Kirche wurde im späten Mittelalter, also um 1400, als Einraum-Backsteinkirche mit flacher Balkendecke auf dem höchsten Punkt der Warft errichtet; wahrscheinlich war sie St. Maria geweiht. Über einen - vermutlich hölzernen - Vorgängerbau ist nichts bekannt, dieser ist aber wahrscheinlich.

Die Kirche hatte um 1784 noch einen Chor, dessen Ausgestaltung nirgends näher beschrieben ist. Hier wurden - wie üblich - die Prediger und ihre Familienangehörigen beigesetzt. Im Oktober 1784 fand die letzte Bestattung im Chor statt. Die Gruft war aber feucht, so dass der Chor deswegen offensichtlich irgendwann nach 1784 abgerissen bzw. eingeebnet wurde. Bereits zu dieser Zeit zeigte sich die Gandersumer Kirche mit einem Dachreiter mit Uhrglocke.

Um 1850 befanden sich 27 Männer- und Frauen-Sitzstellen in der Kirche.

1856 wurden laut Kirchenrechnungsbuch sechs neue eiserne Kirchenfenster durch die Leeraner Fa. Dirks geliefert und eingebaut.

Nach der Kirchenvisitation 1871/72 erscheint im Kirchenrechnungsbuch: Das Dach ist an einigen Stellen beschädigt. Diese Mängel sind gehörig und thunlichst bald abzustellen. Noch 1891 wird der bauliche Zustand aller drei "geistlichen Gebäude" (Kirche, Schule, Pfarrhaus) als gut bezeichnet. Auch nach dem Ersten Weltkrieg soll das Dach der Kirche weiterhin undicht gewesen sein.

Die Gandersumer Kirche um 1928
Die Kirchenruine um 1960
Die Gandersumer Kirche 2005
Die Gandersumer Kirche um 1928
(Aufnahme: Kirchengemeinde)
Die Ruine der Gandersumer Kirche um 1960
(Aufnahme: Privat)
Die Gandersumer Kirche 2005
(Aufnahme: Verfasser)
Am 22. Febr. 1945 stürzte das Kirchendach, unter Umständen ursächlich ausgelöst durch starke Erschütterungen durch die Artillerie bzw. Petkumer Flak, vollständig ein. In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges erhielt die Kirche möglicherweise auch Granattreffer. Der Gottesdienst fand nun im Pfarrhaus statt.

Erst 1958 bis 1962 wurde das Gotteshaus unter der Leitung des landeskirchlichen Architekten Haddinga neu errichtet. Die Kirche zeigt heute je zwei große Rundbogenfenster in der Süd- und Nordwand, einen niedrigen Westturm und einen kleinen Dachreiter auf dem östlichen First. Sie hat die Außenmaße von 15,5 mal 8,7 m und ist als Denkmal geschützt.

Zwei Höfe in Petkumer Münte gehören noch heute zur Kirchengemeinde Gandersum. Bis zur Deicherneuerung hat es auf der Deichkrone zwischen Petkumer Münte und Gandersum einen geklinkerten Weg, auch "Toten- oder Kirchenweg" genannt, gegeben.

1939 wurde von Karl Puchar aus Norden die heutige Orgel (fünf Register) aufgestellt, die bald darauf nach Emden ausgelagert wurde und nach Reparatur und Restaurierung 1991 nach Gandersum zurückkam.

Die älteste erhaltene Gandersumer Kirchenglocke, die Marienglocke von 1458, die vermutlich von Gherd Klinghe gegossen wurde, befindet sich heute im Landesmuseum in Emden. Eine Glocke von 1582 von Hans der Borch wurde 1912 eingeschmolzen. Bis ins Jahr 2000 hing im Kirchturm eine Glocke, die 1774 durch Klas Gabrants gegossen und 1913 von der Gemeinde Borssum gekauft wurde. Nachdem diese 2000 an die Kirchengemeinde Borssum zurückgegeben worden war, hat man für Gandersum eine neue Glocke gegossen.

Als Kircheninventar sind Kelch, Kanne, Brotteller und Taufschale aus Zinn ohne Datum erhalten, bis auf den bereits vorhandenen Kelch 1856 von dem Emder Zinngießer van Ameren hergestellt.

[youtube: Gandersumer Kirchenglocken]
Vgl. auch die Seiten des Nordwestreisemagazins, darunter Informationen und Fotos zur Gandersumer Kirche .

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1552 wird ein evangelischer Prediger in Gandersum genannt, Theodoricus Gerrits. Seitdem gehörte die Kirchengemeinde Gandersum der evangelisch-reformierten Landeskirche an. 
Die weiteren Pastoren: Georgius Critius, 1574 bis 1594; Hajo Memmius, 1594 bis 1604; Brixius Friederici, 1604 bis 1608 oder 1614; Henricus Winandus, 1620 bis 1633; Feddo a Steinvorden, 1636 bis 1642; Hermann Sartorius, 1642 bis 1655; Remetius Gerhardi, 1655 bis 1682; AbrahamOrth / Oorth, 1682 bis 1696; Gerhard(us) van der Koy, 1696 bis 1721; Willem van Laar (Wilhelmus / van Laer / von Laher), 1722 bis 1757; Berend / Bernhard(us) Sanders, 1758 bis Nov. 1762; Johann(es) Jacobs, 1762 bis 1775; Bernhard(us) Hoeks, 1776 bis 1780; Sander van Hoek, 1781 bis 1785; Johannes Eppo Bruiningh, 1786 bis 1799; Georg Reinhard Brummer, 1804 bis 1815; Jan / Johannes Douwes, 1815 bis 1824; Johan Jacob [Johannes Jacobus] Tamling [Tammling], 1824 bis 1825; Wille Dirks Veenhuis, 1825 bis 1829; Wilhelm Groeneveld Sanders, 1830 bis 1832; Hinderk Fokken Houtrouw, 1832 bis 1893; Philippus Hamer, Januar 1895 bis 12. Januar 1897; Otto Ahlrich Bode, 5. April 1897 bis 6. März 1904; Daniel Cornelius Wübbena, Juni 1904 bis 31.8.1937; Dauervakanz: Vertretungen u.a. durch die Pastoren Heinrich Metger, Jarssum, Kokkelink, Neermoor, Herrenbrück, Tergast, Baptistenprediger Janssen, Emden; ab 1950 Betreuung durch Pastor Jan Busch, Tergast; seit 1983 Pastor Günter O. Faßbender, Tergast.
Östlich der Kirche steht die 1895 an der Stelle eines älteren Gebäudes errichtete Pastorei, die heute ein Wohnhaus ist.

Wie das Armenwesen gehörte auch das Schulwesen traditionell zu den Aufgaben der Kirche. 1890 wurde das Angebot aus Oldersum, die beiden Schulgemeinden in Oldersum zu vereinigen, abgelehnt – in Gandersum gab es zu diesem Zeitpunkt nur sieben Schüler. Träger der Schule wurde nun die politische Gemeinde.
1905 wurde an der Reichsstraße 70 ein neues Schulgebäude errichtet und die "alte Schule" westlich der Kirche verkauft; die alte Schule brannte im Februar 1928 bis auf die Grundmauern nieder. 1966 wurde die Gandersumer Volksschule aufgelöst, seitdem gehen die Kinder in Oldersum zur Grundschule; das Schulgebäude wurde 1978 verkauft.
Folgende Gandersumer Schulmeister sind bekannt: Herman Dykhuis, um 1639; Geerdt Albers, um 1741; Nicolaas Jacobs, Mai 1754; Hinderk Omkes (de Vries), 1796; [F. D.?] Folkerts, vor 1809; Sybold Eden Martini, 19.7.1809 bis 1827; Tidde Alberts Barth, 5.5.1828 bis 1837; Cornelius Gerds Roostee, 30.5.1837 bis 1869; Johann Heinrich Theodor Ites, ca. Mitte 1869, sicher ab Oktober 1869, bis 1871; Johan Heinrich Beijer Holtmanns, Ende 1871 bis 1873; Marten Gerardus Smid, gewählt im August, berufen im Sept. 1873, bis Sept. 1875; Berend Huismann, Oktober 1875, bis 1877; Gerjet Ubben Janssen, November 1877 bis Februar 1879; Ernst Rudolf Windemöller, Mai 1879 bis ca. 1882; Hinrich Pelties, 1882 bis Juli 1883; Garrelt Dreeßen,  1.10.1883 bis März 1885; Tinus Janssen Arends, Mai 1885 bis Jan. 1890; Hempe Ubben Hempen, Juli 1890 bis 1892; [Sievertus Isebrandus de Vries] (nicht gewählt); Haye Gerds Betten, 1893 bis Mitte 1901; Johann Gustav Wieking, Ende 1901/Anfang 1902 bis 1905; Inno / Ihno Bloem, ab 1.1.1906 bis 1937; Kornelius Ede Heinrich Constant, Juni 1938 bis 1943, März 1945 bis Februar 1946, Mai 1951 bis 1966; Antoni Lamberts Buhs, 1945 (Aushilfe); Wilke Bloem, vor Mai 1938; Lamberti Bloem, [möglicherweise identisch mit Wilke Bloem?], im Juni 1938 genannt, Johann Aden und Gerhard Dirksen (beide unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg, in Vertretung für Lehrer Constant).
Schulbild
 
Armenhaus
Schulbild 1925, mit Lehrer Ihno Bloem
 
Das Gandersumer Armenhaus

(beide Abbildung aus: Badewien, Rita und Thomas: Moormerland in Großmutters Zeit, 1990)

 
Mindestens seit 1774 gab es eine geregelte Armenversorgung. Fast am östlichen Ende des Ortes, direkt am Deich, stand ein kleines Armenhaus mit zwei Wohnungen, das allerdings um 1980 der Deicherhöhung weichen mußte. Im Gegensatz zur Schule hatte das Armenwesen eine gesonderte Kasse und ein eigenes (Armen-) Rechnungsbuch.

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Die Familien der ev.-ref. Kirchengemeinde Gandersum (Ortsfamilienbuch Gandersum)

(Ortssippenbuch Gandersum, OSB Gandersum)
Im Februar 2006 habe ich mit der Arbeit am OFB Gandersum begonnen und es jetzt im Selbstverlag herausgegeben. Es wurde am 11. August 2007 in der evangelisch-reformierten Kirche zu Gandersum vor etwa 90 Zuhörern vorgestellt (vgl. Artikel in der Ostfriesen-Zeitung vom 10. und 13.08.2007). 
Seit Anfang November 2011 sind Namen und Daten des OFB Gandersum (mit meiner Zustimmung) online unter http://www.genealogienetz.de bzw. http://www.ortsfamilienbuecher.de bzw. http://www.online-ofb.de (Dank an Hans-Dieter Gravemann).
Das OFB ist weiterhin zu beziehen! Eine Datenbank ist eine Datenbank, ein Buch ist ein Buch!
Das Ortsfamilienbuch hat
  • 216 Seiten;
  • 31 Abbildungen (Karten und Pläne, diverse Fotos, Zeichnungen und Skizzen);
  • 519 Einträge im "Familienteil", 

  • von Abels über Barth, Beekmann, Bracklo, Bruns, Bussen, Deterts, Dreesmann, Dröge, Egberts, Flink, Fröhling, Fresemann, Geerdes, Groenewold, Groothuis, Hamer, Hassebroek, Hensmann, Hinrichs, van Hove, Holstein, Houtrouw, Huismann, Hülsebus, Jochums, Kettwich, Koerts, Kromminga, Lühring, Martini, Meyer, Müller / Mülder, Ockenga, Ohling, Ontjes, Peters, Polmann, Riemeyer, Sanders, Scharrel, van Senden, van Sitters, Ukena, Willemsen, Wirtjes, Wurpts bis Zaadhof / Saathoff
    (Auswahl des Verfassers, nicht abschließend!);
und ist wie folgt geliedert:
  • Vorwort, Einführung;
  • "geschichtlicher Teil" (Ortschronik von Gandersum und - in geringem Umfang - auch von Petkumer Münte);
  • Angaben zur Kirche und zur Ausstattung derselben (Orgeln, Glocken, Kanzeln, Kirchenbänke, Kirchengeschirr) sowie zu 

  • Kirchenvorstehern, Kirchendienern, etc.;
  • Liste der Pastoren von der Reformation bis heute (siehe oben, mit weiteren persönlichen Angaben);
  • Liste der Ledematen (Glieder der Kirche) 1760-1827 und - als Fortsetzung der Ledematenlisten - die Konfirmanden / Konfirmationen 1829-1916;
  • Communicanten (Abendmahlteilnehmer) 1770-1869;
  • Ausführungen zur Schulgeschichte und zum Armenwesen;
  • Liste der Schulmeister / Lehrer (siehe oben, mit weiteren persönlichen Angaben);
  • Schatzungs-, Feuerstättenregister, Einwohnerlisten, etc.: 21 Listen von 1606 bis 1926;
  • Wohnstättenregister (alle Häuser, Höfe = Heerde mit Angaben wie Eigentümer, Käufer, Pächter, Größe, etc.);
  • Familienteil;
  • Orts-, Berufs- und Ehefrauenregister.
Das Buch (Paperback, Heißleimbindung, DIN A 4) kostet 17 Euro, bei Versand zzgl. 3 Euro Porto und Verpackung (Kartonversandtasche)
[nachdem ich meine immensen Unkosten weitgehend zurückbekomme, habe ich die Versandkosten von 4 auf 3 € reduziert!].
Hinweis: Ich stelle keine Rechnung aus, die Mehrwertsteuer / Umsatzsteuer ausweist!
NUR SOLANGE DER VORRAT REICHT!
Das OFB Gandersum wurde u. a. an folgende Bibliotheken / Stellen versandt und ist dort, ggf. auf Nachfrage, einzusehen:
OFB Gandersum - Eintrag bei GenWiki

Kirchenbuch Gandersum 1723-1815 (1)
Ortsfamilienbuch Gandersum, Landkreis Leer / Ostfriesland
Kirchenbuch Gandersum 1723-1815 (2)

Ledematen / Konfirmanden
Communicanten
 Gandersum Höfe und Häuser
   

Selbstverständlich gebe ich weiterhin Auskunft aus allen meinen familienkundlichen Unterlagen. Schreiben Sie mir auf Hochdeutsch, Plattdeutsch, Englisch oder Holländisch!
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Pressespiegel, Ostfriesen-Zeitung, August 2007 (JPG, 330 KB)

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Hier werden zwei Einwohnerlisten aus den Adressbüchern von 1880/81 und 1926 wiedergegeben:
 
Adressbuch von Ostfriesland 1880/81
Amt Emden, Verzeichnis der Einwohner, Gemeinde Gandersum
Familienname Vorname(n)  Beruf, Bemerkung (in Originalschreibweise)
Barth D. [Dedde]  Wwe.  Landwirthin.
Barth T.J. [Thede Janssen] Landwirth u. Gemeindevorsteher.
v. Beuning E. [Egbert] Wwe. Landwirthin.
Houtrouw H. [Hinderk Fokken] Pastor.
Jochums C. [Conraad] Landwirth.
Willemsen A.H. [Antoni Hinderks] Landwirth.
Windemöller E. R. [Ernst Rudolf] Lehrer.

Adressbuch Amt Emden 1926
[einige Schreibfehler wurden durch den Verfasser bereinigt]
Gandersum.
Einwohnerzahl: 106.
Gemeindevorsteher: C. [Cassen] van Beuning, Oldersum, Landwirt.
Landjägeramt: Oldersum.
Telefonanschluß: Oldersum.
Lehrer: I. [Ihno] Bloem.
Kirche: Pastor [Daniel] Wübbena.
Eisenbahnstation: Oldersum
Familienname Vorname(n)  Beruf, Bemerkung
Barth Menno Landwirt, Tel. 54
Barth F. [Focke] Ww. Landwirt, Tel. 56
Bloem Ihno Lehrer
Boelsen Gerd Landgebräucher
Bruns Christine Ww. Arbeiterin
Bruns Fraukeus Händler
Bruns Habbe Händler
Geerdes Harmanne Ww. Arbeiterin
de Grave Jan Arbeiter
Groenewold Jan Landwirt, Tel. 55
Hinrichs Foelke  
Hinrichs Hinrich Bahnarbeiter
Joesten Philipp Arbeiter
Kampen Hemme Arbeiter
Kampen Tamme Maler
Kettwich Anton Arbeiter
Krommenga Harmanne Rentnerin
Krommenga Lauke Arbeiterin
Krull Geske Kriegerwitwe
Lühring Ehlkeus Schlosser
Oltmann E. [Erwin] Landwirt, Tel. 57
Peters Tamme Landgebräucher
Poppen Hinderk Rangierer
Ukena Fokke Pensionär
Sanders Berend Landwirt
Weerts Johann Landwirt, Tel. 92
Wübbena Daniel Pastor
Zersen Karl Arbeiter
Desweiteren habe ich eine Einwohnerliste von 1957, die ich hier aus Gründen des Datenschutzes nicht veröffentliche, aber jedem Interessierten gerne zur Verfügung stelle.

Gandersum - Bauernhausfenster
Gandersum - Bauernhaus
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